Zum Strukturwandel in der Fleischverarbeitung

Die Fleischwaren- und Wurstwarenhersteller beziehen den Rohstoff Fleisch über Schlachtbetriebe, welche die Tiere von den landwirtschaftlichen Erzeugern und Mastbetrieben erhalten. In D wurden im Jahr 2016 rund 8,3 Mio. Tonnen Fleisch aus gewerblicher Schlachtung erzeugt. Hier entfielen 67% auf Schweinefleisch, 18% auf Geflügel und 14% auf Rindfleisch.

Der nachgelagerte Bereich der Erzeuger- und Mastbetriebe ist dabei mit einem erheblichen Konzentrationsprozess auf dem vorgelagerten Bereich der Schlachtung konfrontiert. Die drei größten Schlacht- und Zerlegeunternehmen weisen bereits einen Marktanteil von rund 70% auf. Im Bereich Geflügel hat sich der vertikale Konzentrationsprozess schon weiter vollzogen. Die größten Player kontrollieren bereits alle Produktionsstufen, beginnend bei den Herden bis zur eigenen Schlachtung und Vermarktung im Lebensmitteleinzelhandel.